Zentrale Herausforderungen

Wirtschaftliche und regulatorische Hemmnisse

Der Innovationsschwerpunkt Markt & Regulierung befasst sich mit den wirtschaftlichen und politischen Voraussetzungen für den erfolgreichen Markthochlauf von reFuels. Dabei stehen insbesondere die fehlende Planungssicherheit, hohe Investitionsrisiken und die noch unklare regulatorische Ausgestaltung im Mittelpunkt. Zu den zentralen Herausforderungen zählen die Kostenlücke zwischen fossilen und erneuerbaren Kraftstoffen, die strengen Importbedingungen sowie die Nutzungskonkurrenz um knappe Rohstoffe. Gleichzeitig fehlen vielfach tragfähige Geschäftsmodelle und klare Standards für CO₂-, H₂- und reFuels-Märkte.

Arbeitsweise des Innovationsschwerpunkts

Analyse von Markthemmnissen und Entwicklung von Lösungsansätzen

Für den schnellen Markthochlauf der reFuels ist die optimale Gestaltung von Regeln und ökonomischen Rahmenbedingungen entscheidend. Mögliche Produzenten benötigen beispielsweise dringend Klarheit darüber, ob und wie erneuerbare strombasierte Kraftstoffe auf die Treibhausgasminderungsquoten der EU angerechnet werden. Ohne diese Klarheit wird kein Unternehmen in den Bau der zeitnah so dringend benötigten Infrastruktur investieren. Der Schwerpunkt analysiert die aktuellen Rahmenbedingungen, bewertet Anreizsysteme und entwickelt Handlungsempfehlungen, um wirtschaftliche Perspektiven und Investitionssicherheit zu schaffen. So leistet er einen wichtigen Beitrag dazu, dass reFuels langfristig marktfähig und regulatorisch abgesichert eingeführt werden können.

Der Innovationsschwerpunkt Markt und Regulierung wird federführend von Expertinnen und Experten der Hochschule RheinMain und dem Beratungsunternehmen Frontier Economics geleitet.

„Unser Beitrag zielt auf die Vernetzung relevanter Akteure zur Identifikation, Analyse und Bearbeitung der marktlichen und regulatorischen Anforderungen an die Generierung, Verbreitung und Nutzung von synthetischen Kraftstoffen auf Basis erneuerbarer Energien sowie der Entwicklung von Lösungsansätzen ab."

 

Prof. Dr. Thomas Heimer, Fachbereich Ingenieurwissenschaften der Hochschule RheinMain