So arbeitet die Plattform InnoFuels

InnoFuels ist die erste und bislang einzige Vernetzungs- und Austauschplattform zu synthetischen Kraftstoffen auf Basis regenerativer Energiequellen. Sie bringt in insgesamt sieben Aktivitätsfeldern potentielle und assoziierte Partner zusammen und koordiniert den interdisziplinären Austausch und Wissenstransfer zwischen unterschiedlichsten Akteuren aus Wissenschaft, Unternehmen, Verbänden, Politik und Gesellschaft.

Folgende aufgabenspezifische Innovationsschwerpunkte (ISPs) werden bearbeitet:

Methoden der Plattform Innofuels
So arbeitet die Plattform

Auf diese Weise wird ein Plenum geschaffen, in dem wettbewerbliche Ideen fachlich verglichen und technische Bewertungen für ausgewählte Anwendungen betrachtet werden können. Die so gewonnenen Erfahrungen werden anschließend in laufende Projekte eingebracht, mit denen die Plattform vernetzt ist. Das Verbundvorhaben hat über seine Politikempfehlungen, Leitfäden, Workshops und Vorträge eine beratende Funktion für Gesellschaft, Politik und Unternehmen. Zu einem späteren Zeitpunkt des Projektverlaufs soll zudem eine Einrichtung zur Aus- und Weiterbildung von Stakeholdern - die sogenannte InnoFuels-Academy - geschaffen werden.

Methoden der Plattform im Detail

1. Wissenstransfer und Vernetzung

Die Kommunikation von Ergebnissen und Erkenntnissen des Projekts erfolgt innerhalb und außerhalb der Organisation. Adressaten sind hier insbesondere die beteilgten Projektpartner sowie die Fachöffentlichkeit und die Politik. Dabei spielt die Vernetzung all jener, die sich im Bereich synthetischer Kraftstoffe in Forschung, Entwicklung und Ausbau engagieren, eine zentrale Rolle. Dies erfolgt durch Workshops ebenso wie themenspezifisch durch regelmäßige Arbeitskreise und Abstimmungen. Zudem bedient sich die Plattform InnoFuels des Instruments der Netzwerkanalyse - eine Methode aus der Innovationsforschung. Auf diese Weise können Lücken beziehungsweise ungenügend ausgeprägte Vernetzungen identifiziert werden. Diese Lücken sollen dann über die Einbindung neuer Akteure gezielt geschlossen werden.

2. Fachdiskurs/Innovationstools

Beim Zusammenbringen so vieler unterschiedlicher Akteure ist Dissens vorprogrammiert. Deshalb wird beim Fachdiskurs auf verschiedene Methoden zur multikriteriellen Entscheidungsfindung gesetzt. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie kein einzelnes übergeordnetes Kriterium, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Kriterien nutzen, um Optionen oder Alternativen für die Entscheidungsfindung aufzubereiten.

3. Internationalisierung

Mit der Plattform InnoFuels wird eine gezielte Vernetzung neuer und bereits etablierter Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette für regenerativer Kraftstoffe angestrebt. Der Fokus ist dabei zunächst auf die nationale Ebene gerichtet, da eine der Zielsetzungen von InnoFuels darin besteht, neue Wertschöpfungsoptionen unter anderem für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau aufzuzeigen und zu erschließen. Die Produktion, der Handel und der Absatz von synthetischen Kraftstoffen kann jedoch nicht allein auf nationaler Ebene erfolgen, da sich diese synthetischen Kraftstoffe auf dem internationalen Kraftstoffmarkt werden behaupten müssen. Deshalb
werden in den einzelnen Innovationsschwerpunkten die Entwicklungen auf internationaler Ebene beobachtet, evaluiert und in die Entscheidungsfindung einbezogen, um eine optimale Positionierung der deutschen Akteure für den Weltmarkt zu unterstützen.

4. Aus- und Weiterbildung

Die Plattform InnoFuels will mit Schulungen und Info-Veranstaltungen über die Problematik des Hochlaufs regenerativer Kraftstoffe in ihrer ganzen Vielfalt und Komplexität informieren. Denn viele Akteure im Umfeld der Kraftstoffe haben nur Teileinblicke in ihre Arbeitsfelder (z.B. Anlagenbauer oder Werkstätten). Die Veranstaltungen sollen deshalb auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe abgestimmt werden. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie sich für Schulungen, Info-Veranstaltungen oder -Material interessieren.