Im Projekt InnoFuels geht es darum, den schnellen Hochlauf strombasierter Kraftstoffe und fortschrittlicher Biokraftstoffe greifbar zu machen, um in der Folge allen interessierten Akteuren mögliche Planungsansätze anbieten zu können. Ziel ist die Vernetzung, Weiterentwicklung und das Schaffen von Rahmenbedingungen. Die Plattform vereint verschiedene Forschungseinrichtungen, Hersteller aus der Automobil-, Flug- und Schifffahrtsbranche, Energielieferanten sowie Bundes- und Landesministerien. Daneben sind weitere assoziierte Partner mit an Bord, um auch von deren Erfahrungsschatz zu profitieren. Das Projekt ist in insgesamt sieben aufgabenspezifischen Innovationsschwerpunkten organisiert.

Sieben Säulen und ein breites Bündnis aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik

InnoFuels ist die erste und bislang einzige Vernetzungs- und Austauschplattform zu strombasierten Kraftstoffen und fortschrittlichen Biokraftstoffen. Sie bringt in insgesamt sieben Aktivitätsfeldern potentielle und assoziierte Partner zusammen und koordiniert den interdisziplinären Austausch und Wissenstransfer zwischen unterschiedlichsten Akteuren aus Wissenschaft, Unternehmen, Verbänden, Politik und Gesellschaft. So ist die Plattform organisiert:
InnoFuels Organisationsstruktur

Mitmachen erwünscht!

Die Plattform InnoFuels veranstaltet regelmäßig Workshops und andere Events, die allen Interessierten offenstehen. Dabei geht es um fachlichen Input, Austausch und das Vernetzen aller Beteiligten. Gastgeber sind die einzelnen Innovationsschwerpunkte. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos. Wir freuen uns auf Sie!

Flugzeug am Flughafen
Workshop am 19.06.24 in Karlsruhe: Lösungsansätze für den Markthochlauf von Sustainable Aviation Fuels

Hemmnisse für den Markthochlauf von SAF sind in den Bereichen Herstellung, Regulierung, Finanzierung, dem Luftverkehrsmarkt selbst, sowie aufgrund von Herausforderungen an Flughäfen und bei Airlines zu finden. In diesem InnoFuels-Workshop soll es unter anderem um die Bewertung der finanziellen und zeitlichen Umsetzbarkeit eines möglichen Hochlaufs gehen. Er richtet sich an Vertreter aus Politik, Verwaltung, Luftfahrt, Industrie, Forschung und Verbände. Seien Sie dabei!

Zur Anmeldung
Zapfhahn mit WeltkugelDBFZ
Workshop am 28.05.24 in Leipzig: Auf den Kraftstoff kommt es an

In diesem Workshop geht es um den rechtlichen Rahmen für einen erfolgreichen Hochlauf der erneuerbaren Kraftstoffe, konkret um die Auswirkungen der Neuerungen der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie (RED). Im Rahmen des Leipziger Biokraftstoff-Fachgesprächs lädt das Deutsche Biomasseforschungsinstitut (DBFZ) zu einem inhaltlichen Austausch ein, um die Auswirkungen in Bezug auf die nationale Biomassestrategie und die Potenziale der Rohstoffe für die Weiterentwicklung der fortschrittlichen Kraftstoffe zu diskutieren.

Zur Anmeldung
Umfrage Anwendungsfeld Luftfahrt
Bis 20. Mai: Umfrage zur Bewertung der Hochlauf-Hemmnisse von SAF

Was sind die technischen, privat-wirtschaftlichen und sozio-ökonomischen Hemmnisse eines Markthochlaufs von Sustainable Aviation Fuel (SAF)? Die Frage geht an alle Stakeholder und weitere Interessierte im Bereich Erneuerbare Kraftstoffe. Helfen Sie mit und bewerten Sie die bislang vom InnoFuels-Schwerpunkt Luftfahrt identifizierten Hemmnisse. Die Bearbeitungsdauer beträgt ca. 10-15 Minuten. Die Umfrageergebnisse werden anonymisiert ausgewertet und beim Workshop "Lösungsansätze für den Markthochlauf von SAF" am 19. Juni 2024 in Karlsruhe vorgestellt.

Zur Umfrage

News und Aktuelles

Etikett mit HVO100KIT
ARD-Fernsehen: Wie gut ist HVO 100?

Seit Mitte April wird HVO 100 nun bereits an einigen deutschen Tankstellen verkauft. Mit dem aus Abfall- und Reststoffen hergestellten Kraftstoff beginnt eine neue Ära, denn Verbraucher können erstmals einen fast komplett aus erneuerbaren Energien stammenden Kraftstoff tanken. In der ARD-Sendung KlimaZeit (Timecode 19.04) erklärt reFuels-Projektleiter Olaf Toedter (KIT) wie er die Tauglichkeit des Kraftstoffs und seine Anwendungsmöglichkeiten einschätzt.

Zur ARD-Sendung
Bundesrat Außenansicht des GebäudesBundesrat
22.03.24 HVO-Diesel kann kommen

Der Bundesrat hat den Weg für den erneuerbaren Kraftstoff HVO freigemacht. Am 22. März war die entsprechende DIN EN 15940 in das aktuelle Bundes-Immissionsschutzgesetz aufgenommen worden. Damit kann das aus Abfall- und Reststoffen hergestellte HVO 100 seit Mitte April an deutschen Tankstellen verkauft werden.

Zum Bundesratsbeschluss
LKW Symbolbild
13.03.24 Dauertest bestanden: Ergebnisse eines reFuels-Flottentests erstmals veröffentlicht

Untersucht wurde, ob der in Deutschland kurz vor der Zulassung stehende paraffinische Dieselkraftstoff HVO problemlos in der LKW-Bestandsflotte eingesetzt werden kann und ob der Einsatz auch tatsächlich zu der gewünschten CO2-Reduktion führt. Die Antwort lautet uneingeschränkt: Ja. Das belegt der über drei Jahre andauernde Testlauf mehrerer parallel aktiver und unterschiedlicher LKW-Paare im Raum Stuttgart/Ludwigsburg.

Zum Paper
Mähdrescher bei der Arbeit
06.03.24 Wie viel Potential hat der aus biogenen Quellen hergestellte Kraftstoff HVO?

Im neuesten Podcast der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) geht es um Chancen und Risiken für den demnächst auch in Deutschland zur Verfügung stehenden Kraftstoff HVO. Es diskutieren Patrick Ahlbrand vom Landmaschinenhersteller Claas und InnoFuels-Projektleiter Olaf Toedter (KIT).

Zum Audio
Startendes Flugzeug
Analyse: SAF-Verfügbarkeit bis 2030

Das Kompetenzzentrum für Klima- und Lärmschutz im Luftverkehr (CENA) hat eine SAF-Potentialanalyse veröffentlicht, die erstmals eine Bestandsaufnahme der aktuellen und prognostizierten SAF-Produktionsmengen bis 2030 liefert. Der SAF Outlook 2024 - 2030 zeigt, welche Verfahren bei der SAF-Produktion wann zum Einsatz kommen und wie der Entwicklungsstand (Härtegrad) der jeweiligen Vorhaben einzuschätzen ist.

Zum SAF-Outlook
Bundesverkehrsminister Wissing zum Besuch auf der Bioliq-Anlage am KITSandra Göttisheim, KIT
01.03.24 - Bundesverkehrsminister Wissing besucht reFuels-Pilotanlagen am KIT

Beim Besuch Wissings am 1. März 2024 auf dem Campus Nord des KIT ging es um aktuelle Projekte in der Mobilitäts- und Energieforschung. Der Minister besichtigte dabei auch das Energy Lab 2.0 und die Bioliq-Anlage. In beiden Pilotanlagen werden reFuels hergestellt.

„Power-to-Liquid-Verfahren sind ein wichtiger Baustein für die Mobilität der Zukunft. Sie werden dazu beitragen, unsere Klimaschutzziele zu erreichen. Um diese nachhaltige Transformation in den Bereichen Mobilität und Energie voranzubringen, brauchen wir Forschung, wie sie am KIT stattfindet“, sagte Wissing während des Besuchs.

Zur Presseinformation

FÖRDERUNG

Das Projekt InnoFuels startete im Februar 2023 und läuft bis Ende August 2026. Es wird im Rahmen des Gesamtkonzepts Erneuerbare Kraftstoffe mit insgesamt 5,24 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie für die Entwicklung regenerativer Kraftstoffe wird von der NOW GmbH koordiniert und durch die Projektträger VDI/VDE Innovation +Technik GmbH sowie die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. umgesetzt.