Im Projekt InnoFuels geht es darum, den schnellen Hochlauf regenerativ erzeugter Kraftstoffe - sogenannter reFuels - greifbar zu machen, um in der Folge allen interessierten Akteuren mögliche Planungsansätze anbieten zu können. Denn wenn die sogenannten reFuels wirklich dabei helfen sollen, nationale und internationale Klimaziele zu erreichen, ist Eile geboten. InnoFuels versteht sich also als ein Angebot, um den Hochlauf greifbar und damit letztendlich möglich zu machen. Die Plattform vereint verschiedene Forschungseinrichtungen, Hersteller aus der Automobil-, Flug- und Schifffahrtsbranche, Energielieferanten sowie Bundes- und Landesministerien. Daneben sind weitere assoziierte Partner mit an Bord, um auch von deren Erfahrungsschatz zu profitieren. Das Projekt ist in insgesamt sieben aufgabenspezifischen Innovationsschwerpunkten organisiert.

Sieben Säulen und ein breites Bündnis aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik

InnoFuels Organisationsstruktur

Von reFuels zu InnoFuels

InnoFuels hat übrigens eine Vorgeschichte: Einige Projektpartner haben bereits im Forschungsprojekt reFuels - Kraftstoffe neu denken mitgewirkt und dort wichtige Erfahrungen gewonnen: Unter dem Dach des Strategiedialogs Automobilwirtschaft des Landes Baden-Württemberg (SDA) wurde seit 2019 entlang der gesamten Wertschöpfungskette regenerativer Kraftstoffe geforscht: vom Energieversorger und der Kraftstoffproduktion über Lieferanten und Systementwicklung bis hin zu den Motoren- und Fahrzeugherstellern. In der Pageflow-Multimediastory haben wir Inhalte und Ergebnisse des reFuels-Projekts in Bild und Ton nacherzählt. Wer den schnellen Einblick ins Thema der regenerativen Kraftstoffe sucht ist hier genau richtig.

 

 

News und Aktuelles

Etikett mit HVO100KIT
ARD-Fernsehen: Wie gut ist HVO 100?

Seit Mitte April wird HVO 100 nun bereits an einigen deutschen Tankstellen verkauft. Mit dem aus Abfall- und Reststoffen hergestellten Kraftstoff beginnt eine neue Ära, denn Verbraucher können erstmals einen fast komplett aus erneuerbaren Energien stammenden Kraftstoff tanken. In der ARD-Sendung KlimaZeit (Timecode 19.04) erklärt reFuels-Projektleiter Olaf Toedter (KIT) wie er die Tauglichkeit des Kraftstoffs und seine Anwendungsmöglichkeiten einschätzt.

Zur ARD-Sendung
Bundesrat Außenansicht des GebäudesBundesrat
22.03.24 HVO-Diesel kann kommen

Der Bundesrat hat den Weg für den erneuerbaren Kraftstoff HVO freigemacht. Am 22. März war die entsprechende DIN EN 15940 in das aktuelle Bundes-Immissionsschutzgesetz aufgenommen worden. Damit kann das aus Abfall- und Reststoffen hergestellte HVO 100 seit Mitte April an deutschen Tankstellen verkauft werden.

Zum Bundesratsbeschluss
LKW Symbolbild
13.03.24 Dauertest bestanden: Ergebnisse eines reFuels-Flottentests erstmals veröffentlicht

Untersucht wurde, ob der in Deutschland kurz vor der Zulassung stehende paraffinische Dieselkraftstoff HVO problemlos in der LKW-Bestandsflotte eingesetzt werden kann und ob der Einsatz auch tatsächlich zu der gewünschten CO2-Reduktion führt. Die Antwort lautet uneingeschränkt: Ja. Das belegt der über drei Jahre andauernde Testlauf mehrerer parallel aktiver und unterschiedlicher LKW-Paare im Raum Stuttgart/Ludwigsburg.

Zum Paper
Mähdrescher bei der Arbeit
06.03.24 Wie viel Potential hat der aus biogenen Quellen hergestellte Kraftstoff HVO?

Im neuesten Podcast der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) geht es um Chancen und Risiken für den demnächst auch in Deutschland zur Verfügung stehenden Kraftstoff HVO. Es diskutieren Patrick Ahlbrand vom Landmaschinenhersteller Claas und InnoFuels-Projektleiter Olaf Toedter (KIT).

Zum Audio
Startendes Flugzeug
Analyse: SAF-Verfügbarkeit bis 2030

Das Kompetenzzentrum für Klima- und Lärmschutz im Luftverkehr (CENA) hat eine SAF-Potentialanalyse veröffentlicht, die erstmals eine Bestandsaufnahme der aktuellen und prognostizierten SAF-Produktionsmengen bis 2030 liefert. Der SAF Outlook 2024 - 2030 zeigt, welche Verfahren bei der SAF-Produktion wann zum Einsatz kommen und wie der Entwicklungsstand (Härtegrad) der jeweiligen Vorhaben einzuschätzen ist.

Zum SAF-Outlook
Bundesverkehrsminister Wissing zum Besuch auf der Bioliq-Anlage am KITSandra Göttisheim, KIT
01.03.24 - Bundesverkehrsminister Wissing besucht reFuels-Pilotanlagen am KIT

Beim Besuch Wissings am 1. März 2024 auf dem Campus Nord des KIT ging es um aktuelle Projekte in der Mobilitäts- und Energieforschung. Der Minister besichtigte dabei auch das Energy Lab 2.0 und die Bioliq-Anlage. In beiden Pilotanlagen werden reFuels hergestellt.

„Power-to-Liquid-Verfahren sind ein wichtiger Baustein für die Mobilität der Zukunft. Sie werden dazu beitragen, unsere Klimaschutzziele zu erreichen. Um diese nachhaltige Transformation in den Bereichen Mobilität und Energie voranzubringen, brauchen wir Forschung, wie sie am KIT stattfindet“, sagte Wissing während des Besuchs.

Zur Presseinformation

FÖRDERUNG

Das Projekt InnoFuels startete im Februar 2023 und läuft bis Ende Juni 2026. Es wird im Rahmen des Gesamtkonzepts Erneuerbare Kraftstoffe mit insgesamt 5,24 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie für die Entwicklung regenerativer Kraftstoffe wird von der NOW GmbH koordiniert und durch die Projektträger VDI/VDE Innovation +Technik GmbH sowie die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. umgesetzt.